Ein 25-minütiges Telefongespräch zwischen der Schweizer Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter (61, FDP) und dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump (78) könnte weitreichende internationale Folgen gehabt haben. Laut der renommierten US-Zeitung The Washington Post war dieses Gespräch möglicherweise ein entscheidender Auslöser für Trumps überraschende Entscheidung, geplante Strafzölle für einen Zeitraum von 90 Tagen auszusetzen.
Die Diskussion zwischen Keller-Sutter und Trump fand laut Medienberichten in einer Phase erhöhter Unsicherheit an den globalen Finanzmärkten statt. Infolge zunehmender Spannungen und wachsender Kritik an den angekündigten Strafzöllen, insbesondere im Hinblick auf ihre Auswirkungen auf europäische Partner, habe Keller-Sutter in dem Gespräch nachdrücklich auf die Risiken hingewiesen, die solche Maßnahmen für den Welthandel mit sich bringen könnten.
Kurz nach dem Telefonat gab Trump bekannt, dass die neuen Zölle – mit Ausnahme Chinas – für eine „Eingewöhnungsphase“ von 90 Tagen verschoben werden. Der Rückzug kam für viele Beobachter überraschend und wurde von den Märkten positiv aufgenommen. Besonders der Kryptomarkt reagierte mit starken Kursgewinnen, darunter Bitcoin und Ethereum, die neue Jahreshöchststände erreichten.
Ein diplomatischer Erfolg für die Schweiz?
Obwohl die US-Regierung offiziell keine Details zum Gespräch mit Keller-Sutter veröffentlicht hat, wird in Washington diplomatischen Quellen zufolge eingeräumt, dass der Dialog mit der Schweizer Präsidentin durchaus Gewicht hatte. Als neutrales Land mit langer Tradition in der Mediation internationaler Konflikte genießt die Schweiz besonders in den USA hohes Ansehen.
Für Keller-Sutter könnte dieser diplomatische Erfolg auch auf innenpolitischer Ebene eine Stärkung bedeuten. Die FDP-Politikerin hat sich stets für den Freihandel und einen offenen Dialog mit internationalen Partnern ausgesprochen.
Handelskrieg auf Pause – aber wie lange?
Die Aussetzung der Strafzölle bedeutet keineswegs das Ende des Handelsstreits. Vielmehr sehen Experten darin eine taktische Atempause der US-Regierung, die genutzt werden könnte, um neue Verhandlungen zu führen oder politischen Druck aufzubauen. Gegenüber China wurden die Maßnahmen sogar verschärft – ein klares Signal, dass Washington seinen Kurs gegenüber Peking beibehält.
Die kommenden Wochen dürften zeigen, ob es sich bei Trumps Entscheidung um eine dauerhafte Kursänderung handelt – oder lediglich um eine temporäre Reaktion auf wachsenden Druck von Märkten und internationalen Partnern.
Taaarismorant Mowfcheschi